Wir fördern Vielfalt

Die Josef Müller Stiftung Muri versteht sich als «soziale Investorin» und Impulsgeberin. Sie handelt im Interesse und zum Wohl der Menschen aus dem Freiamt und – in zweiter Linie – aus dem Kanton Luzern. Sie fördert und unterstützt Einzelpersonen, aber auch Gruppen und Vereinigungen und achtet dabei insbesondere auf die Vielfalt ihrer Fördertätigkeit. Auch wenn es ihr erklärtes Ziel ist, möglichst viele Menschen zu erreichen, verwendet sie ihre Mittel nicht nach dem Giesskannenprinzip, sondern effizient gebündelt und zielführend. Politisch, religiös und weltanschaulich ist die Josef Müller Stiftung Muri neutral und unabhängig.

 

Stiftungsrat

  • Caroline Somma, lic. iur., Sarmenstorf, Präsidentin seit 2012
  • Balz Käppeli, Muri, Projektleiter, Mitglied seit 2017
  • Rolf Thumm, Muri, Mitglied seit 2017
  • Markus Moll, Kaufmann, Meggen, Mitglied seit 2021
  • Franziska Bründler, Unternehmerin, Luzern, Vizepräsidentin seit 2022

 

Ehemalige Stiftungsräte

  • Otto Ziswyler, Muri, Gärtnermeister/Gemeindeammann Muri, Präsident 1980/81, Mitglied 1982 – 1988
  • Franz Burger, Luzern, Dr. iur./Anwalt und Notar, Vizepräsident 1980 – 1998
  • Marco Hauser, Muri, Dr. iur./Anwalt und Notar/Gemeindeammann Muri, Mitglied 1980/81, Präsident 1982 – 2012
  • Paul Trost, Muri, Dr. med./Kinderarzt, Mitglied 1980 – 2017
  • Karl Reichmuth, Privatbankier, Luzern, Mitglied 1980 – 2014
  • Hans Wey, Muri, Spitalverwalter/Gemeindeammann Muri, Mitglied 1989 – 2017
  • Jürg Staub, Hagendorn, Privatbankier, Mitglied  2014 – 2021
  • Ursula Burger, Kriens, Immobilien und Verwaltung, Vizepräsidentin 1998 – 2021

Geschichte

Kurz vor Weihnachten 1980 gründet die 75-jährige Luzernerin Mathilde Müller die Josef Müller Stiftung Muri. Es ist eine kleine, unbedeutende Stiftung mit einer grossen Anwartschaft. Nur weiss das – ausser ihrem Anwalt – niemand. Als Mathilde Müller 1991 stirbt, hinterlässt sie der Stiftung fast 30 Millionen Franken …
Den Grundstein zu diesem Vermögen legt ihr Vater, der 1866 als uneheliches Kind im Murianer Weiler Hasli zur Welt kommt. Mit 15 Jahren zieht er nach Luzern, wo er auf eigene Rechnung Schokolade verkauft, bis ihm Cailler eine Stelle anbietet. Müller heiratet geschickt und beteiligt sich mit dem Geld seiner vermögenden Frau am Bau der Cailler-Fabrik in Broq. Seinen Aktienanteil an Cailler – später Nestlé – erhöht er kontinuierlich. Seiner Tochter Mathilde gibt er den Rat, diese Aktien nie zu verkaufen. Daran hält sie sich.
Auch wenn sie zeitlebens keine Geldsorgen hat: Glücklich wird Mathilde Müller nie. Mit ihrer strenggläubigen, puritanischen Mutter verbindet sie nichts. Ihr Vater, den sie verehrt, stirbt früh. Für eine standesgemässe Karriere fehlen ihr die Kräfte. Mathilde bleibt geradezu demonstrativ ledig und besteht bis ins hohe Alter darauf, als «Fräulein» angesprochen zu werden. Sie stürzt sich in die Welt der Bücher, schreibt Märchen, zieht sich in sich selber zurück.
Doch Mathilde Müller hat ein grosses Herz. Sie unterstützt ihr Leben lang eine Vielzahl an «Vizekindern», denen sie die Ausbildung finanziert, bezahlt jungen Frauen mit ihrer AHV die Bäuerinnenschule und engagiert sich immer wieder für Bauern in Nöten – auch dies eine Reminiszenz an ihren Vater, den Bauernsohn. Ihm zu Ehren nennt sie ihr gemeinnütziges Werk Josef Müller Stiftung Muri.

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Lesen Sie die ganze Geschichte im Buch «Das Fräulein Müller». Sie können dieses für 25 Franken (inklusive Porto und Verpackung) bestellen unter: contact@mueller-stiftung.ch

Netzwerk

Stiftung Agrovision Muri

Die Tochterstiftung der Josef Müller Stiftung Muri setzt auf Burgrain im luzernischen Alberswil seit mehr als zehn Jahren konsequent ihre Vision von nachhaltiger Bioproduktion, fairem Handel, umweltgerechter Entwicklung, Innovation und Kulturgeschichte um. Zur Förderung eines gesunden Bauernstands und zur Freude der Besucherinnen und Besucher, denen hier ein einzigartiges Erlebnis geboten wird.

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Stiftung Schweizerisches Agrarmuseum Burgrain

Die ehemalige Stiftung Agrovision Burgrain kümmert sich heute ausschliesslich um die Museumsliegenschaft auf Burgrain und hat zu diesem Zweck 2014 den Stiftungsnamen in Stiftung Schweizerisches Agrarmuseum Burgrain geändert. Sie verfolgt ihre Ziele in enger Zusammenarbeit mit der Stiftung Agrovision Muri.

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